TTSG Wittlich feiert Meisterschaft

Die TTSG 76 Wittlich sicherte sich am letzten Spieltag der Saison die Meisterschaft in der 2. Tischtennis-Verbandsliga. Nach einem sehr spannenden Saisonverlauf in einer sehr ausgeglichenen Liga musste das letzte Meisterschaftsspiel gegen Konz darüber entscheiden, ob der TTSG Wittlich nach dem letztjährigen Abstieg der direkte Wiederaufstieg in die Rheinlandliga gelingen würde. Vor diesem letzten Saisonspiel war die TTSG Wittlich punktgleich mit dem schärfsten Verfolger aus Beltheim, hatte aber ein um vier Spiele besseres Spielverhältnis. Daher war vor Beginn der Partie klar, dass – unabhängig vom Ausgang des letzten Spieles der Beltheimer – ein 9:4 Sieg zur Meisterschaft reichen würde. Es entwickelte sich zu Beginn ein sehr spannendes und ausgeglichenes Spiel, bei dem die vielen Zuschauer (Rekordkulisse seit mehreren Jahren) voll auf ihre Kosten kamen. Ihre Doppelstärke nutzte die TTSG zunächst um mit 2:1 in Führung zu gehen. Dabei gewannen die Doppel Griebler/Saam und Hanio/Stauber, wogegen das Doppel Koller/Ehses trotz eines Matchballes in der Verlängerung des Entscheidungssatzes verlor. Als dann Christopher Hanio sein erstes Einzel verlor und Bernd Griebler Matchbälle gegen sich hatte, schien das Spiel zu kippen, jedoch blieb die Wittlicher Nummer 1 nervenstark und konnte das Spiel noch gewinnen. Das mittlere Paarkreuz mit Martin Koller und Stefan Ehses baute den Vorsprung auf 5:2 aus. Alexander Saam und Bernd Griebler sorgten dann mit zwei knappen Fünfsatzsiegen für die 7:3-Vorentscheidung, worauf Christopher Hanio und Martin Koller mit zwei Einzelsiegen den 9:3-Erfolg sicherstellten, der zur viel umjubelten Meisterschaft ausreichte.

Entscheidend für die Meisterschaft war die Ausgeglichenheit der Wittlicher Mannschaft, bei der alle Spieler ein positives Spielverhältnis erzielten und welche sich auch in drei sehr starken Doppeln zeigte. Hinzukam ein überragender Spitzenspieler Bernd Griebler, der in der Rückrunde lediglich ein Spiel verlor. Den größten Leistungssprung machte aber Martin Koller, der beginnend in der 4. Mannschaft sich zu Saisonbeginn in die 1. Mannschaft hochgespielt hatte und dort in der Hinrunde mit 15:1-Siegen der beste Spieler des unteren Paarkreuzes war; auch im mittleren Paarkreuz konnte er in der Rückrunde überzeugen.
Auch wenn ein Spieler in einem Spiel einmal etwas schlechter spielte, wurde er von den anderen aufgefangen und so avancierte in den vielen engen Spielen – allein sieben wurden erst im Schlussdoppel entschieden – öfters ein anderer Wittlicher Spieler zum "Matchwinner".

Selbst wenn man sich für die kommende Saison noch verstärken könnte, wird es sehr schwer werden, den Klassenerhalt in der Rheinlandliga zu erreichen, zumal dort wahrscheinlich drei Mannschaften absteigen müssen und andere Mannschaften namhafte Verstärkungen angekündigt haben. Aber auch bereits vor der nun beendeten Saison hatten nur die wenigsten mit dem direkten Wiederaufstieg der Wittlicher gerechnet.


(auf dem Foto von links nach rechts: Alexander Saam, Martin Koller, Bernd Griebler, Stefan Ehses, Rainer Stauber, Christopher Hanio)


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